Mafiöse Gruppen sind kein Überbleibsel aus längst vergangenen Zeiten. Organisierte Kriminalität kann zum »normalen« Gefüge moderner
Gesellschaften gehören – wie etwa in Italien und Kolumbien. Doch auch dort gibt es keine Verbrechensimperien, höchstens Diktaturen
innerhalb eines ansonsten lose organisierten illegalen Marktgeschehens. Denn Mafiosi und Drogenhändler sind, wie andere Menschen
auch, um ihr Image bemüht, und ihre Handlungsmuster sind vertrauter, als vielen lieb sein mag. Drei Jahre lang hat Ciro Krauthausen Mythen und Fakten rund um die organisierte Kriminalität erforscht. Interviews, Zeugenaussagen, Gerichts- und Polizeiakten halfen ihm, die verborgenen Mechanismen der Illegalität aufzudecken. Seine Untersuchungsergebnisse dokumentieren, dass organisierte Kriminalität immer ein Spiegel der Gesellschaft ist, aus der sie hervorgeht. Die Neuauflage des Klassikers wurde um eine Einleitung von Peter
Waldmann ergänzt. Die Ergebnisse der Studie haben bis heute nichts von ihrer Gültigkeit verloren, denn Ciro Krauthausen nimmt nicht nur die Strukturen krimineller Verbände in den Blick, sondern auch ihre gesellschaftlichen, historischen und politischen Bedingungen. Damit hat er ein Handbuch der organisierten Kriminalität vorgelegt, das für den deutschsprachigen Raum einmalig ist.
Verfasserangabe:
Ciro Krauthausen. mit einer Einl. von Peter Waldmann
Jahr:
2013
Verlag:
Frankfurt/Main ; New York, Campus Verl.
Aufsätze:
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Systematik:
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Gkl 5
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ISBN:
978-3-593-39874-7
2. ISBN:
3-593-39874-5
Beschreibung:
2., erw. Aufl., XX, 354 S.
Fußnote:
Literaturangaben
Mediengruppe:
Sachbuch